Die traditionelle Kampfkunst
aus China

In China wurden im Laufe der Geschichte unzählige verschiedene Kampfkunst-Stile kreiert, die unter dem Oberbegriff Kung-Fu zusammen zu fassen sind. Der wohl effektivste und ausgereifteste dieser Stile ist das Wing Tsun, dass vor rund 250 Jahren von der buddhistischen Nonne und Kung Fu Meisterin Ng Mui entwickelt wurde.

Diese und vier weitere Kung-Fu Meister waren aufgrund der Zerstörung ihres Shaolin-Klosters durch Verräter gezwungen zu fliehen. Doch Ng Mui konnte das Erlebnis vom Brand des Klosters, in dem viele ihrer Kung-Fu-Brüder getötet wurden, nicht vergessen. Zudem war sie gezwungen sich auch in Zukunft von den im Shaolin-Kung-Fu ausgebildeten Verrätern zu schützen. Zwar war sie den Angreifern noch überlegen, aber sie musste den Tag fürchten, an dem sie zu alt war um der Kraft der jüngeren Verräter Widerstand leisten zu können.

So entwickelte Ng Mui ein System, dass den anderen Kung-Fu-Stilen überlegen war. Dieses System war optisch sehr nüchtern gehalten, nur auf die Praxis und das Kampfgeschehen bezogen. Zudem waren die Bewegungsabläufe des WT weniger schwerfällig im Gegenteil, sie waren äußerst effektiv und anpassungsfähig.

Die 1. Schülerin von Ng Mui war das junge Mädchen Yim Wing Tsun („schöner Frühling“), die Namensgeberin der neuen Kampfkunst. Wing Tsun wurde von Generation zu Generation.

weitergegeben, stets im Geheimen und nur innerhalb des engsten Familien- und Freundeskreis. Erst Großmeister Yip Man machte Wing Tsun der Öffentlichkeit zugänglich, wobei er lediglich Chinesen als Schüler akzeptierte. Der berühmteste Schüler war wohl Bruce Lee. Yip Man genoss hohes Ansehen bei allen Kampfkünstlern und wird heute noch als der Großmeisters des Wing Tsun angesehen. Nach dem Tod Yip Man`s im Jahre 1972 nahm die weltweite Verbreitung des Wing Tsun seinen Lauf.